Skip to main content

Zur Krippe her kommet

Krippenausstellung, Lesung mit Konzert und Führungen

Die Geburt Jesu als eines der Hochfeste der Christenheit ist von Künstlern aller Jahrhunderte stets variantenreich gestaltet worden.

Auch die Krippenkunst steht dem nicht nach. Leihgaben eines Privatsammlers zeigen die Vielfalt der weihnachtlichen Aspekte: So liegt das neugeborene Kind einmal in einem Stall, ein anderes Mal in einer Höhle oder in einem Palast. Es gibt Krippen, welche die Geburt des Herren mit dem Paradies in Zusammenhang bringen oder die gesamte Heilsgeschichte in den Blick nehmen wie die Simultankrippen, bei denen über der Geburt die Kreuzigung steht und somit Anfang und Ende des Erlösungswerkes Christi deutlich in Beziehung gesetzt werden.
Der Opfergedanke rückt auch in den Fokus, wenn das neugeborene Kind statt in der Krippe auf einem Altar liegt. Meist wird bei den Krippen nicht nur die Geburt Christi, sondern gleichzeitig auch die Anbetung durch die Hirten und die Könige mit einem reichhaltigen Figurenrepertoire dargestellt.
Überraschend ist es gewiss, in einigen Krippen die Hochzeit von Kana vorzufinden: Dieser Bezug lässt das Kind in der Krippe als den erkennen, der durch das Weinwunder bei der Hochzeit von Kana "seine Herrlichkeit offenbart" (Joh 2,11) und damit als Sohn Gottes erkennbar wird.

So vermitteln die ausgestellten Krippen und etliche Exponate der Dauerausstellung des Diözesanmuseums St. Afra das weihnachtliche Geschehen in seiner tieferen Bedeutung.